Am 09. September startete der traditionelle Sint Pietersbear Trail in der Nähe von Maastricht.
Am ersten September Wochenende findet immer der traditionelle Trail in dieser Stadt der Niederlande statt. Dieser Trail wird von „Bearsports“ organisiert und führt durch die faszinierende Landschaft des Sint Pietersberg.
Es können zwischen 7 und 32 Kilometern gelaufen werden. 7km und 14km werden samstags erlaufen und 10km, 18km und 32km am Sonntag. Alle Läufe sind jeweils mit unterschiedlichen und ordentlichen Höhenmetern über Stock und Stein und Treppen und kleinen Wasserbuchten und jeweils einzeln oder auch mit den Läufen am Samstag und Sonntag und dann auch in den Wertungen kombinierbar.
Zum Trail selber ist noch folgendes zur Hintergrundgeschichte zu erzählen: „Der Sint Pietersberg ist ein Hochplateau in der Nähe der niederländischen Stadt Maastricht. Unter ihm befinden sich riesige Kalksteingruben. Der natürliche Berg ist 107 Meter über dem Amsterdamer Pegel, seine nach einem nah beigelegenen ehemaligen Observantenkloster genannte und von Menschen erstelle Spitze D’n Observant erreicht 171 Meter Höhe. Er bietet einen guten Ausblick auf die Stadt und das Maas- und Jekertal. Auf der Nordseite des Berges befindet sich das „Fort Sint Pieter“, welches bis 1867 Teil der Festungsanlagen von Maastricht war.“
Und durch dieses wunderschöne Naturschutzgebiet, welches wirklich sehr beeindruckend wirkt, verlaufen die verschiedenen Läufe.
Unsere Vereinskollegin Silke, die zufällig, eher radelnd in dieser Gegend geplant und unterwegs gewesen ist, entschied sich sehr spontan an diesem Samstag auf der „Entdeckertour des 7km“ Laufes einmal Teil zu nehmen, einfach um diese faszinierende Kalksandstein – Gegend auch auf diesem Wege etwas besser erkunden zu können. Ebenfalls sei‘ erwähnt, dass es mittlerweile auch erste sehr schöne kleinere, aber anspruchsvolle MTB-Trails sich um dieses Gebiet ansiedeln.
So spontan Silke an diesem Samstagnachmittag war, so flexibel sind und waren die niederländischen Veranstalter mit dieser noch fixen Nachmeldung und los ging es für Silke um 16 Uhr mit ihrem 7km Trail Run.
Aber nicht die Hitze (an diesem Nachmittag zeigte das Thermometer 33 Grad in dieser Sandsteinwüste), sondern das Auf und Ab der Treppen auf diesem Trail Run verlangte unserer Tree Tops Teilnehmerin doch einiges ab. Aber die Niederländer haben nun auch mal ein Händchen für Stimmung und von dem mittlerweile an der Spitze errichteten D’n Observant Chalet (sehr nettes kleines und ordentliches Ausflugslokal) eine tolle Stimmung herüberschallte und jeden einzelnen Läufer in der Kalksteinwüste anfeuerte.
Die Läufe selber gehen auch in der Untergrube der Kalksteinberge los, wo man sich dann Stück für Stück nach oben hinarbeitet. An manchen Stellen konnte auch wirklich nur gegangen werden, da es einfach zu steil und einfach zu sandig war. Der jeweils letzte Teil dieser Läufe führt aber dann nochmal durch schöne Waldgebiete sowie über einige offene Felder-Trails.
Nach 52:43 netto Minuten erreichte unsere Vereinskollegin Silke das Ziel und damit 2. Ihrer AK (die bei diesen Läufen in 10er Jahres- Schritten gewertet werden also in diesem Falle der AK 40-50 etc.) und als 9. Frau gesamt und 33. Overall.
Am meisten beeindruckt war Silke aber wirklich von dieser zwar anspruchsvollen, aber wirklich sehr beeindruckenden Trail Landschaft und dem Kalksandsteinabbaugebiet, welches mit seiner Fördergruppe heute teilweise noch aktiv ist und dessen unterirdische Höhlen man heute in verschiedenen Besichtigungen noch erforschen und erwandern kann. Vom Lauf aus konnte man diese Eingänge wunderbar einsehen.
Ganz fasziniert von diesem Erlebnis wurde dann die Zwischenstation Maastricht wieder aufgenommen, wobei die Besichtigung der City dann recht kurz ausfiel, weil das 2,5 h stündige Ereignis des Laufes „da zwischen“ 😉 kam, aber für Silke auch in einer anderen Distanz dort nochmal nach Wiederholung ruft.
Ganz besonders sei‘ auch die tolle Organisation und Flexibilität des Veranstalters hervorgehoben, die den Läufern nicht nur ein sicheres, aber auch einen super aufgestellten Lauf ermöglicht haben. Rund um das Event schart sich auch noch eine Mini-Messe, aber vertreten durch namenhafte Unternehmen wie Saucony, die es erlauben (im Falle dessen) noch vergessene Sachen oder Schuhe zu organisieren.
Definitiv eine zu empfehlende Veranstaltung!