Als ich um die Ecke bog, um zum zweiten Mal die Auffahrt zum San Salvador hoch in Angriff zu nehmen, schallte mir an der Verpflegungsstelle ein „No Agua“ entgegen… wie kein Wasser?
Ich hatte meine Flaschen bei über 30 Grad auf dem Rad leer und freute mich auf Nachschub.
Ok, was nun? Nachdem ich beim Schwimmen zum ersten Mal ernste Probleme bekommen hatte, war das nun das zweite Problem. Was tun? „Trocken“ weiterfahren?
Die 5 Km hoch mit durchschnittlich über 6% Steigung und dann noch zurück zum Hafen sind fast 30 km ohne Wasser.
Ok, austeigen geht gar nicht, also Augen zu und hoch. Eine kleine Wandergruppe in einer der Serpentinen reichte mir einen großen Schluck Wasser.
Nach der Zeitnahme am Gipfel bei meiner Abfahrt kamen mir Eric und kurz dahinter Stefan entgegen. Sie waren also auch noch im Rennen, gut so.
Andre war wegen Problemen mit seinen Bremsen und Wassermangel ausgestiegen und radelte zurück.
Mit trockenen Hals nach 4:21 Stunden in der Wechselzone, musste ich feststellen, dass es auch da nichts zu trinken gab, ein Schluck aus der von Doro zugeworfenen Flasche half.
Endlich, bei Lauf Km 3 gab es Wasser. Von vielen Krämpfen heimgesucht, kam ich dann doch glücklich nach 6:01 ins Ziel.
Stefan und Eric folgten einige Minuten später auch Sie hatten sich durchgekämpft.
Und Überraschung, im Ziel gab es absolut nichts zu trinken oder zu essen obwohl wir weit vor den Cut-off Zeiten lagen.
Nachdem ich beim Schwimmen einen Liter Salzwasser geschluckt hatte und dadurch arge Probleme bekommen hatte und beinahe ausgestiegen wäre, war ich dann doch glücklich, mit meinem Freunden gemeinsam das Ziel erreicht zu haben.
Hier werde ich sicher nicht mehr starten, obwohl die Strecke echt schön, schwer und spektakulär ist.
Gut, dass wir alle gesund ins Ziel gekommen sind, alles andere war dann egal.
1Km Swim 100Km Bike 11 Km Run 1600 Hm.
Reini 6:01:34 Std.
Stefan 6:07:50 Std.
Eric 6:10:23 Std.
Gemeinsam mit unseren Fans, konnten wir noch ein Paar schöne Radtage auf der Insel verbringen.