Es ging nach Franken. Meine alte Heimat.
Der MainFrankenTriathlon in Kitzingen war ein festlicher Rahmen für unsere diesjährige Vereinsmeisterschaft. Es war die erste seit 2019. Corona-bedingt waren viele Triathlons in den Jahren davor abgesagt worden.
Am Freitag davor also fuhren Alfred, Antje, Eric, Reini, Ulla, Michael, Nadja, Manuel, Tanja und ich mit dem Auto die eineinhalb Stunden nach Kitzingen.
Doro, Jutta und Maria fuhren mit dem Rennrad. Das dauerte etwas länger, auch wegen zwei Plattfüßen und einem Wespenstich. Nach fast acht Stunden Fahrzeit wurden die drei mit einer La-Ola-Welle vor unserem Hotel Bayerischer Hof unter Applaus in Empfang genommen.
Kitzingen hat zwar ähnlich viel Einwohner wie Bad Soden aber eine deutlich größere Innenstadt, mit einem Eiscafé, das das größte Angebot an Spaghettieis bot, das wir je gesehen hatten. Und natürlich dem Main, in den wir am nächsten Tag springen sollten.
Um 9 Uhr checkten wir am nächsten Tag ein und stellten unsere Räder in die Wechselzone. Um 12h30 fuhr dann ein Bus, der uns eineinhalb Kilometer mainaufwärts brachte, wo die olympische Distanz startete. Die Sprinter liefen die paar hundert Meter zu Fuß.
Um 13h ging es ins Wasser.
Im Fluss zu schwimmen hat einen großen Vorteil: Es gibt nicht soviel Gedränge und man hat „Rückenwind“ durch die leichte Strömung. Neo war trotz fast 25 Grad Wassertemperatur erlaubt. Somit war Reini bereits nach 1,6km und 26 Minuten wieder aus dem Wasser, wir anderen kurz nach ihm.
Die 40km lange Radstrecke verlief durch Weinberge, war durch viele freiwillige Helfer bestens ausgeschildert und zum Teil neu asphaltiert. Zwei Wasser-Tankstellen auf der Laufstrecke entlang des Main halfen dann trotz 34 Grad wieder etwas runter zu kühlen.
Nach knapp über drei Stunden waren die letzten TreeTops im Ziel und wurden von den Sprintern und den „alten Hasen“, die natürlich schon deutlich früher angekommen waren, entsprechend abgeklatscht.
Abends wurde es noch recht lustig im Bayerischen Hof mit Wolfgang, dem Ober der alten Schule, der uns gutes Essen an den Tisch brachte und uns mit seinen Sprüchen unterhielt.
Nadja, die ein paar Wochen vorher noch den Iron Woman in Frankfurt gelaufen war, wurde Vereinsmeisterin der Frauen mit 2h36m und Dritte in ihrer Altersklasse TW50. Reini lief mit 2h45m ins Ziel und wurde Vereinsmeister der Männer.
Den Wandervereinspokal der Männer hatte er erst gar nicht mitgenommen, weil er sich sicher war, diesmal zu gewinnen (ich nehme jetzt mal an, er hatte ihn schlichtweg vergessen einzupacken…). Nadja darf den Damen-Pokal nach der Gravur jetzt ein Jahr bei sich zuhause regelmäßig abstauben.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntag fuhren wir dann alle wieder zurück, auch unsere Radlerinnen verspürten offensichtlich wenig Lust, auf eine Mitfahrgelegenheit zu verzichten.
Danke an Reini an eine perfekte Organisation und Petrus für das prima Wetter!
Der Ort für die nächste Vereinsmeisterschaft 2023 ist übrigens wieder in Franken, nämlich in Roth, nach Auskunft unserer Vereinsexperten, einer der schönsten Triathlons überhaupt.
Allmächd na!